Die Legendenbildung um
das Leben des heiligen Antonius begann bereits zu seinen Lebzeiten.
Schon in frühen Quellen werden ihm zahlreiche Wunder nachgesagt.
Sein berühmtestes Wunder soll er nahe der Stadt Rimini vollbracht
haben: Da sein Versuch, den Stadtbewohnern eine Predigt gegen die
Lehren der Albigenser darzubieten, fehlschlug, richtete der Heilige
seine Worte am Ufer des Meeres an die Fische, die ihm genauso
andächtig zugehört haben sollen wie dem heiligen Franz von Assisi
die Vögel.
Antonius wurde auf stürmisches Verlangen des Volkes bereits elf
Monate nach seinem Tod am 30. Mai 1232 von Papst Gregor IX. heilig
gesprochen. 1946 wurde er zum Kirchenlehrer ernannt.
Dem heiligen Antonius von Padua werden
zahlreiche
Patronate
zugeordnet; besonders bekannt ist sein Patronat für die Armen (unter
dem Namen Antoniusbrot werden Spenden für Notleidende
gesammelt) und für das Wiederauffinden verlorener Gegenstände (daher
auch der Scherzname Schlampertoni).
Antonius wird oft als
Franziskaner mit dem Jesuskind auf dem Arm dargestellt.
Sein Gedenktag ist der
13. Juni.
Über seinem Grab in
Padua erhebt sich eine mächtige Basilika voller Kunstschätze, die
seit vielen Jahrhunderten Ziel unzähliger Pilger ist. |